Seit 1996 gibt es die Duisburger Horst-Schimanski-Homepage. Sie ist keine Seite über den Berliner Schauspieler Götz George – sondern eine Website über Horst Schimanski, den berühmtesten noch lebenden Sohn der Stadt Duisburg.
Autor der Homepage ist Harald Schrapers. „Ich bin kein Götz George-Fan, ich interessiere mich vor allem für die Rolle“, erzählte Schrapers der Westdeutschen Allgemeinen (WAZ), die ihn für einen Video-Beitrag interviewte ( Duisburg und der Mythos Horst Schimanski).
Die Homepage startete 1996 als ein Projekt des niederrhein magazins, der Zeitschrift der niederrheinischen Jusos. Für viele Ruhrgebiets-Sozis sei Schimanski „der letzte proletarische Held“, schrieb der stern 1998. Durch ihn sei ein völlig neues Ruhrgebiets-Selbstbewusstsein geweckt worden. „Zu seinen besten Zeiten jubelte die linke taz: ,Ein Hauch von Oktober-Revolution wehte durch die Wohnzimmer.‘ Genauso wollen die Niederrhein-Jusos den Ruhr-Bullen immer noch sehen. Im Internet pflegen sie ,Die Horst-Schimanski-Homepage‘. Die erzählt das Märchen vom tapferen Horst zwischen stillgelegten Zechen und Stahlwerken“, notierte der stern ( Nicht der Arsch der Nation).
Zum zwanzigsten Schimanski-Jubiläum portraitierten die Rheinische Post und die Neue Ruhr Zeitung die Horst-Schimanski-Homepage: Duisburger hat dem ruppigen Kult-Kommissar im Internet ein Denkmal gesetzt. („Schimmi“ ermittelt weltweit) Harald Schrapers sei der erste gewesen, der Stadtführungen entlang der Krimikulissen Duisburgs angeboten habe ( Der Fan, der George nicht kennt).
Die WAZ lobte die magazinreifen Info-Texte ( Wo Schimmi gelebt, geliebt, gezofft und getrunken hat). Die Süddeutsche Zeitung ernannte Harald Schrapers zu einer Art Schimanski-Archivar ( Der lange Schatten der Currywurst), der Berliner Tagesspiegel sprach vom „Schimanski-Experten“ Schrapers ( Stahl, Staublunge und Schimanski).
horstschimanski.info sei der „Klick zum Kult“, betonte die WAZ zum 25-jährigen Jubiläum ( Homepage als Hommage). Und die Neue Osnabrücker Zeitung nannt die Website „wunderbar“ ( Altwerden ist nichts für Feiglinge).
2013 befragte die NRZ Harald Schrapers anlässlich der letzten Folge „Loverboy“ ( Götz George ist nicht Horst Schimanski), 2014 war er im Jahresrückblick der WDR Lokalzeit zu sehen ( Studiogast: Harald Schrapers).
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